Lösungsfokussiertes Gespräch

2_loesung_klotzNach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg
sowie Carl Rogers

Wie in der Bezeichnung schon zu lesen ist, arbeitet diese Methode ganz besonders lösungsorientiert: nah am Teilnehmer, nah an seiner Situation. Das „Problem“ wird so eng wie möglich formuliert, wenn nötig, unterteilt der Teilnehmer seine Gesamtsituation in einzelne „Baustellen“ und erkennt damit bereits selbst, was ihm am wichtigsten erscheint, anzugehen – sein erster Schritt, der Problem-Bewältigung.

Überhaupt spielt das Skalieren in dieser Methode eine große Rolle. Es ermöglicht dem Teilnehmer in einem festgefahrenen Ja oder Nein-Denken auch die möglichen Zwischenpositionen zu erkennen, in denen mögliche Lösungswege stecken. Über die Skalierung wird aber auch die Befindlichkeit des Teilnehmers überhaupt kommunizierbar: „Wie groß ist Ihre Angst vor der Prüfung auf einer Skala von 1 bis 10?“ Die Einschätzung z. B. unter 5 beinhaltet indirekt auch eine Portion Zuversicht, mit der man weiterarbeiten kann. Die Frage „Was müsste passieren, damit das Problem morgen verschwunden wäre?“, lässt den Teilnehmer immer konkreter eigene! Lösungsprozesse erkennen.

Bitte beachten Sie: die Beratung von Teilnehmern mit psychischen Erkrankungen (z. B. Depression, Angststörung usw.) ist mir nicht gestattet.